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Hansen/Schmid Postleitkarte Blatt 4, 1962
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Postleitkarten dienten der Wiedergabe des Streckennetzes der Eisenbahn

Hansen/Schmid Postleitkarte Blatt 4, 1962
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Post wurde über lange Zeit, ab der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1990er Jahre, mit der Eisenbahn befördert. Das bedeutete, dass die Post zuvor nach den Eisenbahnstrecken, den sogenannten Bahnpostkursen zu sortieren war. Für diese Arbeit in den Briefverteilämtern und in den Bahnpostwagen waren Postleitkarten das wichtigste Hilfsmittel. Als Auszug der „Post- und Eisenbahnkarte vom Deutschen Reich“ (Berlin 1886) dienten sie in erster Linie der Wiedergabe des Streckennetzes der Eisenbahn.

Darüber hinaus zeigten sie sonstige Postbeförderungsmittel im Anschluss an die Bahnpost. Postleitkarten halfen beim Erlernen der Bahnpostkurse, sie wurden als Unterrichtsmittel in der Postgeografie und als amtliche Karte in der Verwaltung verwendet. Ein kompletter Satz der Postleitkarte, die ab 1886 vom Kursbureau des Reichspostamtes herausgegeben wurde, bestand anfangs aus 10 Blättern und erfasste kartografisch das gesamte Reichspostgebiet. Erst mit der Einführung der vierstelligen Postleitzahl in den 1960er Jahren und der damit einhergehenden neuen Form der Briefbearbeitung, verlor die Postleitkarte an Bedeutung.

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Kontakt

Wenke Wilhelm

Kustodin Archiv, Transportgeschichte & Verkehr
Museum für Kommunikation Berlin
Telefon: +49 (0)30 713 027 30
E-Mail: w.wilhelm*mspt.de

Wenke Wilhelm ist seit 2014 als Kustodin im Museum für Kommunikation Berlin tätig. Sie ist für die Sammlungsbereiche Transportgeschichte und Verkehr sowie für die Sammlung der Landkarten und die Archivalien am Sammlungsstandort Berlin zuständig.


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