Die MSPT besitzt die zweitgrößte Sammlung von Ansichtskarten in Deutschland
Bei ihrer Einführung im norddeutschen Postgebiet 1870 sorgte die „Correspondenzkarte“ für Kontroversen. Die offene Sendung schien unmoralisch und fragwürdig. In Österreich war die Idee schon ein Jahr vorher umgesetzt worden. In Deutschland wurde sie von Heinrich von Stephan vertreten und setzte sich auch schnell durch. Auch wurde bald schon die erste illustrierte Postkarte verschickt. Ab 1872 entstanden Grußpostkarten in Massenproduktion. Als illustrierte und kolorierte Kommunikationsmittel wurden Ansichtskarten um 1900 Teil der Alltagskultur.
Die Museumsstiftung besitzt bundesweit die zweitgrößte Sammlung von Ansichtskarten. Der Bestand belegt sowohl die motivisch-thematische als auch die technische Entwicklung des Mediums aussagekräftig. Schwerpunkte sind topografische sowie Gruß- und Glückwunschmotiven, Darstellungen von Posthäusern und Postdienstleistungen sowie Darstellungen von politischen und kulturellen Ereignissen. Der Sammlungsbestand Postkarten und Ansichtskarten (gelaufen und ungelaufen) umfasst rund 300.000 Exemplare.
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